Intervision OSP

Block 4.1

Freitag, 6. Mai 2015

Monika Liesenfeld, Brit Hitzschke

„Grenzbereiche“ in der sportpsychologischen Betreuung von Leistungssportlern und Leistungssportlerinnen – Chancen und Herausforderungen in der kooperativen Zusammenarbeit zwischen Sportpsychologie und Psychotherapie

Ein wichtiger Aspekt sportpsychologischer Betreuung besteht im Aufbau und der Stärkung mentaler Fertigkeiten zur Vorbereitung der Sportlerinnen und Sportler auf nationale sowie internationale Wettkampfhöhepunkte. Daneben gibt es aber auch zahlreiche andere Gründe für das Aufsuchen von Sportpsychologen und Sportpsychologinnen. Es geht u.a. um Themen wie Misserfolgsverarbeitung, Verarbeitung von Verletzungen oder aber auch um persönliche Problemstellungen, die sich negativ auf die sportliche Leistung auswirken. Hierbei ist der Übergang zwischen psychischer Gesundheit und psychischer Leistungsbeeinträchtigung und Störung der Sportler und Sportlerinnen nicht immer klar zu erkennen. Brit Hitzschke (Verhaltenstherapeutin i.A. der Fliedner Klinik Berlin) und Monika Liesenfeld (Psychologin am Olympiastützpunkt Berlin) stellen Fallbeispiele aus verschiedenen Sportarten vor (u.a. Fußball, Kanu, Eiskunstlauf, Kunstturnen), die in den Grenzbereich psychischer Gesundheit und psychischer Leistungsbeeinträchtigung bzw. Störung fallen. Dabei werden im Rahmen der Intervision folgende praxisrelevante Fragen gemeinsam erörtert und diskutiert:  Wie erkenne ich, ob ein Athlet oder eine Athletin psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen sollte? Welche Kompetenzen brauche ich als Sportpsychologe/ Sportpsychologin, um “meinen“ Sportler/ „meine“ Sportlerin in den Übergangsphasen unterstützen zu können? Wie können eine gute Zusammenarbeit und ein guter Austausch zwischen Sportpsychologe/ Sportpsychologin in der Praxis des Leistungssports und Psychotherapeuten aussehen. Welche Chancen der Vernetzung können aus einer guten Zusammenarbeit entstehen?

Maximale Teilnehmerzahl: 25

Hinweis: Die Intervision OSP ist geöffnet für Sportpsychologinnen, Sportpsychologen und sportpsychologische Experten, die an Olympiastützpunkten angestellt sind. Eine Anmeldung gilt jedoch erst dann als fest gebucht, wenn die Tagungsgebühr bezahlt wurde. Bitte senden Sie zudem eine Bestätigung Ihres Arbeitgebers bzw. des Olympiastützpunkts, an dem Sie tätig sind, an Kathrin Staufenbiel (praxis@asp2016.de).

 

Monika Liesenfeld: Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule in Köln (Dipl. Sportl.) sowie Studium der Psychologie an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn (Dipl. Psych.). Weiterbildung zur Ressourcenorientierten Beraterin (DPA), Hypno-Systemischen Beraterin (MEG) und Systemischen Begleiterin (SG). Seit 2005 hauptamtliche Sportpsychologin am Olympiastützpunkt Berlin (OSP). Hauptaufgabe ist die sportpsychologische Beratung und Betreuung von Spitzensportlern und Trainern aus verschiedenen Sportarten zur Vorbereitung auf nationale und internationale Wettkämpfe.

Die Schwerpunkte der sportpsychologischen Betreuung liegen im mentalen Fertigkeitstraining zur Optimierung vorhandener Leistungspotentiale, in der systemischen und ressourcenorientierten Beratung bei Trainings- und Wettkampfdiskrepanzen, im Entspannungstraining sowie im Verletzungsmanagement.

 

 

 

Brit Hitzschke: Studium der Klinischen Psychologie (Master) und Studium der Psychologie mit Schwerpunkt Kognitive Neurowissenschaften (Bachelor) an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2012 Promotionsstudentin im Lehr- und Forschungsbereich Sportpsychologie der Ruhr - Universität Bochum im Themenbereich Regenerationsmanagement im Sport. Seit 2013 Postgradualer Studiengang „Psychologische Psychotherapie mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie für erwachsene Einzelpatienten und Gruppen“ am Zentrum für Psychotherapie der Humboldt Universität zu Berlin (ZPHU). Seit 2013 angestellt als Psychotherapeutin i.A. und Sporttherapeutin in der psychiatrischen Tagesklinik der Fliedner Klinik Berlin auf einer Station für Patienten mit Depressionen, Essstörungen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Seit 2014 Leitung einer Sprechstunde für Sportler mit psychischen Beschwerden in der Fliedner Klinik Berlin.

Der Schwerpunkt der Arbeit besteht in der psychotherapeutischen tagesklinischen und ambulanten Behandlung u.a. von Sportlern mit psychischen Erkrankungen, der Unterstützung von sportpsychologischen oder sportmedizinischen Kollegen bei der klinischen Differentialdiagnostik sowie der Beratung von Trainern, Verbänden, Eltern und Sportlern bezüglich des Umgangs mit und der Vorbeugung von psychischen Erkrankungen.

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